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Es gibt sie fast überall auf der Erde. In Indonesien, auf den Philippinen, in Neuseeland, den USA und auch in Italien schlummern so genannte Supervulkane fast unbemerkt viele 1000 Jahre lang.
Supervulkane sind die größten bekannten Vulkane, die im Gegensatz zu „normalen“ Vulkanen auf Grund der Größe ihrer Magmakammer bei Ausbrüchen keine Vulkankegel aufbauen, sondern riesige Calderen (Einbruchskessel) im Boden hinterlassen. Der letzte Ausbruch eines Supervulkans geschah im Gebiet des Tauposees (Neuseeland) vor gut 23.000 Jahren.
Supervulkane am Besispiel des Yellowston Vulkans
Yellowstone Park, USA:
Alle 600.000 bis 650.000 Jahre bricht der Vulkan unter dem Yellowstone Park im Nordwesten der USA aus. Nach Ansicht einiger Wissenschaftler ist der nächste Ausbruch überfällig, die Folgen einer solchen Eruption wären verherend. Ob ein starkes Erdbeben einen Ausbruch auslösen könnte, ist allerdings umstritten.
Bild oben: Yellowstone Vulkan
Im März 2011 wurde auch ein leichtes Erdbeben in der Utah- und Yellowstone Region (USA) festgestellt, Magnitude: 4,6 ml, Tiefe: 15 km!
In dem berühmten amerikanischen Yellowstone-Nationalpark tickt eine Zeitbombe.
Wissenschaftler berichten (schon länger) in einer aktuellen Studie über rekordverdächtige Veränderungen.
Der Supervulkan im US-Bundesstaat Wyoming atmet. Seit 2004 hob sich die Krateroberfläche um insgesamt über 25 Zentimeter, berichtet das Magazin „National Geographic“. Der Krater erstreckt sich über eine Länge von etwa 60 Kilometern.
Im Schnitt wuchs der Krater um sieben Zentimeter im Jahr.
Trotz dieser Entwicklung geben die Wissenschaftler erstmal Entwarnung. Einen Vulkanausbruch oder eine Wasserdampf-Explosion fürchten sie derzeit nicht. „Viele riesige vulkanische Krater weltweit heben und senken sich über Jahrzehnte, ohne dass es zu einer Explosion kommt“, sagt der Geophysiker Robert Smith. Er ist Leiter der Studie über die Anhebung des Kraters, die im Fachmagazin „Geophysical Research Letters“ veröffentlicht wurde.
Verantwortlich für das Phänomen ist laut den Experten eine Magmakammer in zehn Kilometer Tiefe. Weitere Magma fließt in das Reservoir und lässt es anschwellen. Da sich die Kammer aber noch so tief unter der Oberfläche befindet, gehen die Wissenschaftler davon aus, dass keine unmittelbare Gefahr für einen Ausbruch besteht.
Der Yellowstone-Vulkan im US-Bundesstaat Wyoming gehört zu den bekanntesten Supervulkanen der Welt. Wegen der Größe ihrer Magmakammern hinterlassen sie bei einem Ausbruch keinen Kegel, sondern eine riesige, kesselförmige Senke. Der Yellowstone-Vulkan gilt als gefährlich, weil Wissenschaftler in geologisch naher Zeit mit seinem Ausbruch rechnen. Allerdings gehen sie dabei von mehreren Tausend Jahren aus. Der Krater entstand durch drei große Eruptionen vor 640 000 Jahren, danach gab es noch mehrere kleinere bis vor rund 70 000 Jahren.
Nach dem Yellowstone-Ausbruch vor 630.000 Jahren war beispielsweise das gesamte Gebiet der heutigen USA betroffen - wobei schon eine Schicht von einem Zentimeter ausreicht, um Feldpflanzen zu töten. Geologen schätzen, dass der Ausbruch des Toba sogar eine Ascheschicht von 15 Zentimetern Stärke hinterließ, und das nicht nur in Indonesien, sondern auch auf dem indischen Subkontinent.
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University of Utah, SEISMOGRAPH STATIONEN, Yellowstone
LINK: http://www.quake.utah.edu/EQCENTER/recent.htm