Plattentektonik der Erde - Eterna-SL: Was Sie schon immer wissen wollten!

Kurzer Hintergrund:
Bereits vor langer Zeit war bekannt, dass sich Erdbeben und Vulkane auf äußerst schmale Zonen der Erde konzentrieren. In den 1960er Jahren entwickelte sich eine revolutionäre Theorie, die nicht nur die Idee des Kontinentaldrifts bestätigte, sie kann auch Erdbeben und Vulkanismus umfassend erklären: die Theorie der Plattentektonik.

Die einzelnen Bereiche der Erdoberfläche setzt sich aus sechs großen und einer Vielzahl von kleineren Platten zusammen. Die größte unter ihnen trägt fasst den ganzen Pazifischen Ozean, die kleinste Platte umfasst gerade einmal das Gebiet der Türkei.

Die Grenzen der Platten sind nicht immer mit den Grenzen der Kontinente identisch. Eine Platte kann teilweise kontinental, teils ozeanisch sein. Andere wiederum sind nur kontinental oder nur ozeanisch.

Was aber bewegt die einzelnen Platten?
Durch Temperaturunterschiede im Erdmantel werden offenbar Ausgleichsströmungen im zähen Material der Asthenosphäre hervorgerufen, welche die Lithosphärenplatten ganz langsam mitziehen und bewegen.

Da sich die einzelnen Platten unabhängig voneinander bewegen, stoßen sie an ihren Grenzen zusammen oder driften auseinander. Bewegen sie sich voneinander weg, spricht man von divergierenden Grenzen. Entlang der entstehenden Lücke steigt heißes Mantelgestein im Zuge der auseinandertreibenden Konvektionsströmungen auf.

Tektonische Beben entstehen, wenn die angesammelte potentielle Energie infolge von Spannungen zwischen Platten der Lithosphäre oder zwischen Gesteinsschollen schlagartig durch einen Bruch frei wird. Der größte Teil aller Erdbeben, etwa 90 %, gehört zur Gruppe der tektonischen Beben.

Grafik oben: Westlicher Teil der Eurasischen Platte mit den angrenzenden Platten sowie ihre Bewegungsrichtungen

Grafik oben: Und hier sollten eigentlich keine Atomkraftwerke stehen!
Blau = Atomkraftwerke, grün, gelb, rot = Erdbebengefärdung